[Rezension] Schneezauber: Küss den Schneemann - Hannah Siebern

©Hannah Siebern



Infos:
Titel: Schneezauber: Küss den Schneemann
Autor: Hannah Siebern
Seitenanzahl: 204
Preis: 9,99 Euro (TB) / 8,99 Euro (eBook)
ISBN: 978-3-453-54591-5
Veröffentlichung: 23. Oktober 2017

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Inhalt:

Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis, hart wie Stahl und lässt jede Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat kaum Zeit für ihre kleine Tochter.

Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht ein Mann in ihrem Garten auf, der behauptet, ihr Boss zu sein. Allerdings besteht er nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Schnee!
Angeblich wurde er verwandelt, weil in seinem Herzen keine Wärme ist und Katie soll ihm dabei helfen, das zu ändern.

Doch wie erwärmt man das Herz eines Schneemanns, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen?
 

Meine Meinung:

Vorweg muss ich sagen, dass ich die unglaubliche Ehre hatte, das eBook von Hannah Siebern vorab lesen zu dürfen - das beeinflusst meine Meinung über das Buch aber nicht. Es hat mir eine große Freude gemacht und ich freue mich nun auch, dass ich darüber endlich schreiben darf! 😊

Katie ist eine 24 jährige, alleinerziehende Mutter. Ihre Tochter Phoebe ist 6 Jahre alt und geht bereits zur Schule. Katie arbeitet seit 3 Jahren für Leonard Frost, der sehr viel von seinen Mitarbeitern erwartet und insbesondere von Katie. Er bindet sie auf Arbeit so sehr ein, sodass sie nur noch sehr wenig Zeit für ihre Tochter Phoebe hat. Leonard Frost ist ein erfolgreicher, attraktiver junger Mann, der jedoch sehr rücksichts- und emotionslos ist. Mr. Frost ist ein Arbeitstier, lässt keine Ausfallzeiten bei sich und seinen Mitarbeitern zu und er hasst Kinder. Lediglich auf Affären lässt er sich ein - ohne Gefühle und ohne Verpflichtungen.

Als Mr. Frost Katie wieder einmal Zusatzarbeiten gibt und sie dadurch Überstunden machen muss, kommt sie zu spät zu der Schneeskulpturen-Präsentation von Phoebe. Phoebe ist darüber ziemlich enttäuscht, dass Katie es wie so oft nicht zu einem wichtigen Termin in der Schule geschafft hat. Daraufhin beschließt Katie, ein Wochenende nur für Phoebe da zu sein und schaltet ihr Handy ab.
Spätabends schreibt Mr. Frost Katie eine SMS, dass sie Samstagfrüh im Büro zu scheinen hat, da die Zusatzaufträge nicht zu seiner Zufriedenheit abgearbeitet wurden. Auf dem Weg nach Hause siniert er über Katie und hat plötzlich eine seltsame Begegnung. Er trifft auf ein Mädchen, das ihn um Geld anbettelt. Da Mr. Frost Kinder und Bettler hasst, scheucht er sie weg und geht einfach weiter. Aber das Mädchen lässt nicht locker und konfrontiert ihn mit Wissen, was Mr. Frost doch etwas verunsichert. Er gibt ihr schlussendlich doch einen Dollar - den sie nicht aufhebt - und verschwindet um diese unheimliche Begegnung schnellstmöglich zu vergessen. 
Als Katie am nächsten Tag nicht zum angeordneten Wochenenddienst erscheint, ist Mr. Frost außer sich vor Wut und beginnt Katie zu suchen. Als er sie schließlich bei der Schule aufspürt und Katie sich weigert ihren Dienst anzutreten, kündigt Mr. Frost sie und fährt wutentbrannt los. Auf dem Weg zum Büro passiert jedoch ein Unfall und Mr. Frost liegt im Koma… 
Nachmittags als Katie mit der Schneemensch-Skulptur zuhause ist, erwacht diese zum Leben mit niemand geringerem als Mr. Frost. Nach anfänglichen Schock, beschließen Katie und Mr. Frost, alles dafür zu tun, dass Mr. Frost wieder in seinen Körper zurückkommt. Und ausgerechnet Phoebe hat die zündende Idee: Mr. Frost muss wieder Liebe und Wärme in sein kaltes Herz lassen… nur wie anstellen, wenn das Herz nicht mehr fühlen kann?! 


„Nicht“, bat er. „Es tut weniger weh, wenn Sie Ihre Hand über meinem Herzen haben.“

Katie hat mir als Protagonistin sehr gefallen. Sie lässt sich nach ihrer Kündigung nur noch wenig von Mr. Frost gefallen und bietet ihm Paroli. Mr. Frost weiß natürlich, dass er aufgrund seiner Situation auf Hilfe angewiesen ist und beginnt Zugeständnisse zu machen. Auch versucht er jede Idee um sein Karma aufzubessern, umzusetzen. Versuche „den Prinzen“ wach zu küssen scheitern kläglich, weil zwischen Katie und Mr. Frost keine Gefühle vorhanden sind – Anziehungskraft ja, aber keine verliebten Gefühle. Generell entwickelt sich die Zuneigung zueinander erst im Laufe der Story und das hat mir ziemlich gut gefallen. Man spürt einfach, wie die Gefühle sich entwickeln. Ich persönlich finde es ist auch nicht immer passend in einer Story, wenn beide Protagonisten umgehend übereinander herfallen und sich ewige Liebe schwören. 
Leonard Frost war mir anfangs nicht so geheuer. Ich mochte seine herablassende Art nicht und wie er mit seinen Mitmenschen umgeht. Teilweise empfand ich sein Handeln zwischenzeitlich als berechnend und man merkt erst sehr spät, dass es ihm doch ernst ist. Als am Ende das Geheimnis um Mr. Frost gelüftet wird, hab ich - muss ich ganz ehrlich sagen - Rotz und Wasser geheult. Mit so einem Erlebnis rechnet man einfach nicht, aber sein Handeln und die Kälte im Herzen sind absolut nachvollziehbar. 



In Anbetracht, dass ich Fantasy-Romane eher selten lesen, hat mir Hannah Siebern dieses Genre nun doch näher gebracht. Die Beschreibungen der imaginären Vorkommnisse waren so gut formuliert, dass man es sich wirklich bildlich im Kopf vorstellen konnte. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass Schneezauber ein wunderbarer Vorweihnachts- bzw. Winterroman ist, der wirklich gut vermittelt, was wirklich wichtig im Leben ist (natürlich nicht nur in der Winterzeit). In Schneezauber werden sämtliche Gefühle angesprochen und das liebe ich bei Romanen. Man ist tief berührt, lacht im nächsten Moment und man ist auch teilweise wütend. Hannah Siebern versteht es wirklich, dass man eine Story nicht nur liest, sondern sie auch fühlt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich bei ihren Geschichten am Ende geweint habe und gleichzeitig total glücklich bin. Für mich hat sie wieder einmal einen wunderschönen Roman gezaubert!


Fazit:

Schneezauber ist einer wunderschöner Vorweihnachts- bzw. Winterroman, der wirklich gut vermittelt, was wirklich wichtig im Leben ist (natürlich nicht nur in der Winterzeit), es werden sämtliche Gefühle angesprochen - man ist tief berührt, lacht im nächsten Moment und ist auch teilweise wütend. Hannah Siebern versteht es wirklich, dass man eine Story nicht nur liest, sondern sie auch fühlt. Für mich hat sie wieder einmal einen wunderschönen Roman gezaubert!  


Über Hannah:

http://www.hannahsiebern.de

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